Das Haus
Das Karl Jaspers-Haus wurde im Sommer 2013 eröffnet. Dem ging der Ankauf der Bibliothek von Karl Jaspers im Jahr 2009 und in 2012 die Einrichtung der Heisenberg-Professur für Vergleichende Ideengeschichte, der Start der Kommentieren Karl Jaspers-Edition (2012) und die Gründung der Karl Jaspers-Gesellschaft voraus. Es bestehen im Haus hervorragende Arbeits- und Veranstaltungsmöglichkeiten. An die Bibliothek mit ihrem Wintergarten schließt, durch eine Schiebetür abgeteilt, im Erdgeschoss der großzügig geschnittene Veranstaltungsraum an. Im ersten Stock stehen zwei Büroräumen für das Institut für Philosophie und die Karl Jaspers-Gesellschaft zur Verfügung; unter dem Dach befinden sich zwei modern möblierte Gästeapartments mit Arbeits- und Schlafzimmer.
Mit den Veranstaltungen der Karl Jaspers-Gesellschaft und des Instituts für Philosophie sowie mit den wechselnden Fellows in den Gäste-Apartments ist das Jaspers-Haus seit dem Sommer 2013 zu einer lebendigen Stätte für den wissenschaftlichen Austausch und das kulturelle Leben in Oldenburg geworden. Vorträge und Diskussionen mit bis zu vierzig Personen sind möglich, wenn die Türen zu den Bibliotheksräumen weit geöffnet sind. Im Wintergarten der Bibliothek ist es möglich, an komfortablen Arbeitsplätzen in Ruhe mit den Büchern der Jaspers-Bibliothek zu arbeiten.
In den Räumen der Bibliothek und des weiteren Erdgeschosses werden aus dem Nachlass der Familie Jaspers auch einige persönliche Gegenstände in Vitrinen und auf dem Schreibtisch von Jaspers ausgestellt. Hans Saner, der letzte Assistent von Karl Jaspers, hat diese sowie einige Möbelstücke der Universitätsbibliothek geschenkt. Darunter befinden sich auch die Zyankali-Kapseln, die sich die Jaspers vorsorglich besorgt hatten und zum Ende des Krieges stets in ihrer Nähe verwahrten. Die Schreibmaschine von Gertrud Jaspers weist in der Eingangshalle den Weg zu den kommenden Ausgaben der Schriften von Karl Jaspers.
(© Foto: Daniel Schmidt)