„Die autoritäre Revolte – Die neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“ (Volker Weiß)
Kategorie: Archiv
Do., 11. Mai, 19:30 Uhr
Volker Weiß bietet die erste tiefgehende und historisch fundierte Zeitdiagnose zu den rechtspopulistischen Phänomenen wie Pegida oder AfD. Dabei beschreibt er das vielfältige Spektrum der neuen rechten Bewegungen und untersucht die Herkunft und Vernetzung ihrer Kader. Mit seinem kenntnisreichen Blick in die deutsche Geschichte widerlegt er zentrale Mythen der Neuen Rechten und zeigt: Gegenwärtig werden nationalistische Strömungen der Vergangenheit, die der Nationalsozialismus verdrängt hatte, wieder aufgegriffen.
Volker Weiß geht den autoritären Vorstellungen nach und veranschaulicht Übergänge von Konservatismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Zugleich demaskiert er die antliberalen Phrasen der Rechten und ihren Gestus als „68er von rechts“. Die frappierende Erkenntnis: „Abendländer“ und Islamisten sind in ihrem Kampf gegen Selbstbestimmung Waffenbrüder.
In Lesung und Gespräch wird ein aufklärendes Buch vorgestellt, das die Dürftigkeit der neuen Bewegung schonungslos entlarvt und zum Kampf gegen deren autoritäre Zumutungen auftritt.
Dr. Volker Weiß ist Historiker und freier Publizist. Seine Schwerpunkte liegen in der deutschen Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Er forscht zu Geschichte und Gegenwart der extremen Rechten in Deutschland und schreibt u. a für die „Zeit“ und „Jungle World“.