Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Holocaust und Literatur (Helmut Böttiger)

Kategorie: Archiv

Di., 02. Okt., 19:30 Uhr

Wir sagen uns DunklesEs ist eine Liebesgeschichte, um die sich viele Legenden ranken:
Ingeborg Bachmann und Paul Celan lernten sich als junge, noch unbekannte Lyriker im Frühling 1948 kennen, und ihre Beziehung, die immer wieder von Phasen des Rückzugs gezeichnet war, dauerte bis Anfang der Sechzigerjahre, als beide schon längst zu den bedeutendsten Dichtern der deutschen Nachkriegszeit zählten. Kaum jemand wusste von der Nähe der beiden, und sie hielten es auch in der Tat nie lange miteinander aus – zu unvereinbar der biografische Hintergrund, zu groß die gegenseitig zugefügten Verletzungen, zu sehr hatten sie ihr Leben der Dichtung verschrieben.

»Wir sagen uns Dunkles. Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan« (2017) ist eine auf umfassenden Quellenrecherchen fußende Doppelbiographie mit bisher unbekannten Materialien und Forschungsergebnissen.

(Photo: Cordula Giese)

Dr. Helmut Böttiger war bis 2001 Literaturredakteur der Frankfurter Rundschau und ist seitdem freier Autor in Berlin. 2012 wurde ihm der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik zuerkannt, 2013 der Preis der Leipziger Buchmesse für das Sachbuch „Die Gruppe 47“. Zu Paul Celan und Ingeborg Bachmann erschien von ihm u.a.: »Ingeborg Bachmann« (2013), »Celan am Meer« (2017).