„Wissenschaft und Philosophie als Beruf“ – Max Weber und Ludwig Wittgenstein im Dialog (Manfred Geier und Matthias Bormuth)

Kategorie: Archiv

Mo., 5. Juli, 19:30 Uhr, Oldenburger Kunstverein

Als Ludwig Wittgenstein am Ende des Ersten Weltkriegs seinen „Tractatus logico-philosophicus“ beendete, ein Werk, das Philosophiegeschichte schrieb, hielt Max Weber in München die berühmte Rede „Wissenschaft als Beruf“. Sowohl der logisch-analytische Philosoph als auch der Begründer der verstehenden Soziologe, beide sind heute bekannt als große Rationalisten. Aber zugleich zeichnete sie einen Sinn für die irrationalen Dimensionen des Lebens aus, die sich in Religion, Kunst und Eros niederschlagen.

Der Dialog greift biografische Forschungen zu Wittgenstein und Weber auf und bringt ihre Versuche, die moderne Welt aus wissenschaftlicher und philosophischer Perspektive zu verstehen, vergleichend ins Gespräch, angeregt durch Max Webers Motto:

„Nichts ist für den Menschen als Menschen etwas wert, was er nicht mit Leidenschaft tun kann.“

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Oldenburger Kunstverein in dessen Räumlichkeiten statt: Damm 2a, 26135 Oldenburg (direkt neben dem Augusteum).

Es wird um Anmeldung gebeten unter der Tel.-Nr.: 0441-27109
oder per Email an: info@oldenburger-kunstverein.de
Die Plätze bleiben unnummeriert.

Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen.

Manfred Geier war bis 1998 Professor für Sprach- und Literaturwissenschmanfred_geier_klaft an der Universität Hannover. Seitdem arbeitet er freiberuflich als wissenschaftlicher Sachbuchautor, mit dem Schwerpunkt Philosophiegeschichte. Zuletzt erschien von ihm u.a. »Die Liebe der Philosophen« (Rowohlt 2020) sowie »Wittgenstein und Heidegger. Die letzten Philosophen« (Rowohlt 2017).

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Matthias Bormuth hat die Heisenberg-Professur für vergleichende Ideengeschichte am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität inne und ist Vorsitzender der Karl Jaspers-Gesellschaft. U.a. wurde von ihm »Wir modernen Menschen. Über Max Weber« (Wallstein 2020) publiziert. Von Max Weber gab er daneben »Wissenschaft als Beruf« (Matthes & Seitz 2018) heraus.