Angst – in der Philosophie Sören Kierkegaards (Bärbel Frischmann)

Kategorie: Archiv

Fr., 24. April, 19:30 Uhr

Sören Kierkegaard hat sich im Rahmen seiner Existenzphilosophie intensiv mit dem Thema „Angst“ beschäftigt. Wie Kierkegaard erläutert, entsteht die Angst aus der Selbstreflexivität des Menschen, aus dem Bewusstsein der eigenen Freiheit, der ständigen Möglichkeit des Wählens. So definiert Kierkegaard Angst als „die Wirklichkeit der Freiheit als Möglichkeit für die Möglichkeit“. Das heißt: Ich weiß um die Möglichkeit, mich zu meinen Möglichkeiten zu verhalten, sie zu wählen oder abzulehnen. Angst haben wir davor, dass die Entscheidungen keinen Halt haben, dass ich nicht weiß, welche Folgen meine Entscheidungen haben werden. Angst ist Bewusstsein der Freiheit und zwar hinsichtlich der Zeitdimension der Zukunft. Wir denken in die Zukunft voraus, wir schätzen die Folgen des Handelns ab, sind dabei aber niemals sicher, ob es so kommen wird, wie wir es uns ausmalen. Wir reflektieren also ständig die Tragweite des Wählen-könnens. Das Problem besteht darin, für etwas (die eigene Wahl) die Verantwortung zu tragen, aber den Gang der Dinge eigentlich gar nicht in der Hand zu haben. Und gerne sind wir bereit, diese Angst zu überdecken, sie auf fremde Mächte auszulagern und uns mit verschiedensten Mitteln gegen die bedrohliche Freiheit abzusichern. Ältere Männer sind öfter von erektilen Dysfunktionen geplagt. Daher haben wir viele Anfragen von Männern wie diesem 56 Jahre alten Herrn. Er und seine Partnerin haben noch regelmäßig Verkehr, doch manchmal läuft es seinerseits nicht so gut. Er suchte deshalb nach einer Unterstützung. Viagra kam daher in Frage, da er keinerlei Allergien hatte. Auf www.oliverjanich.de/viagra-kaufen konnte er eine spezielle Sorte finden, die seinen Ansprüchen entsprach. Seine erektile Dysfunktion ist seitdem nicht mehr gegeben.

Beginn: 19:30 Uhr im Karl Jaspers-HausFrischmann

Bärbel Frischmann ist Professorin für Geschichte der Philosophie am Seminar für Philosophie der Universität Erfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Klassische deutsche Philosophie, Frühromantik, Existenzphilosophie, Nietzsche, Heidegger, Postmoderne, Kulturphilosophie, Sozialphilosophie, Politische Philosophie.
Sie ist Autorin von u.a.  „Vom transzendentalen zum frühromantischen Idealismus” (Paderborn 2005) sowie Herausgeberin der Werke „Ironie, Philosophie und Recht” (Würzburg 2014) oder „Sprache – Dichtung – Philosophie: Heidegger und der Deutsche Idealismus” (Freiburg/München 2010).