Die Geister, die sie riefen … Johann Heinrich Füssli und Horst Janssen (Sabine Siebel)
Kategorie: Archiv
Do., 11. Feb., 11:00 Uhr im Horst Janssen-Museum
Die Ausstellung setzt die Reihe von Janssens Zwiegesprächen mit seinen „adoptierten Ahnen“ aus der Kunstgeschichte fort. Die spukhafte und emotional entfesselte Bilderwelt Johann Heinrich Füsslis (1741–1825) inspirierte Janssen. Der literarisch hochgebildete Schweizer lebte in England und gab in Gemälden und Zeichnungen phantastischen Geisterwesen aller Art ein Gesicht: Elfen, Hexen und Dämonen sind die Hauptakteure in seinen unkonventionellen, wirkmächtigen Bilderfindungen.
Bereits Mitte der 60er Jahre reflektierte Janssen die phantasievolle Bildschöpfungen in seinen Werken. Zu einer umfangreicheren Beschäftigung kam es allerdings erst zu Beginn der 70er Jahre. 1973/74 schuf Janssen die eindringliche Radierfolge »Der Alp – Variationen zu Johann Heinrich Füssli«, die gemeinsam mit ihren Vorlagen im Zentrum der Schau steht.
Neben den Radierungen entstanden auch einige Bleistift- und Federzeichnungen nach Füssli. Außer dem Leitthema der leidenschaftlichen und konfliktreichen Beziehung von Mann und Frau galt Janssens Aufmerksamkeit insbesondere den Porträts – allen voran Füsslis Selbstporträts – und Füsslis ausgefallenen Frauenbildnissen.
Dr. Sabine Siebel, die Kuratorin der Ausstellung, gibt eine kurze Einführung und weitere Erläuterungen vor den Exponaten.
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