Eine riskante Beziehung: Literatur und Politik
Kategorie: Aktuelles // Allgemein
Di., 09. Dezember 2025, 19:30 Uhr
Jochen Hörisch im Gespräch mit Klaus Modick
Von Goethe über Vaclav Havel bis hin zu Robert Habeck haben Schriftsteller immer wieder politische Ämter ausgeübt, sich politisch engagiert wie etwa Thomas Mann in seinen Radioansprachen oder Günther Grass als Wahlkämpfer für Willy Brandt. Andere haben sich politisch geäußert wie beispielsweise Knut Hamsun, Émile Zola oder Peter Handke und dabei nicht selten Skandale ausgelöst. Der Mannheimer Medienwissenschaftler Jochen Hörisch liefert in seinem Buch „Poesie und Politik. Szenen einer riskanten Beziehung“ einen Überblick über dies problematische kulturpolitische Feld. Auf Einladung der Karl-Jaspers-Gesellschaft wird sich Hörisch mit dem Oldenburger Schriftsteller Klaus Modick über die Rollen unterhalten, die Literatur in der Politik spielte und spielt.


Jochen Hörisch war Professor für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim. Er ist Mitglied mehrerer Akademien und lebt in der Nähe von Mannheim. Bei Hanser erschienen zuletzt Tauschen, sprechen, begehren. Eine Kritik der unreinen Vernunft (EA, 2011), Hände. Eine Kulturgeschichte (2021) und Poesie und Politik. Szenen einer riskanten Beziehung (2022).
© Dietrich Bechtel