Gert Schiff im Porträt. Ein internationaler Kunsthistoriker aus Oldenburg (Jutta Moster-Hoos)
Kategorie: Archiv
Mi., 10. Feb., 19:30 Uhr
Die aktuelle Ausstellung »Die Geister, die sie riefen … Lust- und Angstphantasien von Horst Janssen und Johann Heinrich Füssli« ist nicht zu denken ohne die Grundlagenarbeit des Kunsthistorikers Gert Schiff (1926–1990).
Gert Schiff wurde in Oldenburg geboren und gilt heute als der wichtigste Erforscher der Kunst Johann Heinrich Füsslis. Schiff promovierte Füssli als Zeichner und widmete sich am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft ganz dem Lebenswerk Füsslis. 1973 legte er Œuvre-Katalog und Monografie vor.
Schiffs Arbeit steht in der Tradition der ikonografischen Bildinterpretation, wie sie Aby Warburg und Erwin Panofsky in Hamburg begründet hatten. 1964 wurde Schiff Dozent an dem Institute of Fine Arts in New York, wo er schließlich Stiftungsprofessor und Chairman wurde. Unter seiner Federführung entstanden wichtige Ausstellungen und Publikationen die über Füssli hinaus auch den Werken von Pablo Picasso, Max Beckmann und William Blake galten.
Gert Schiff verstarb im Dezember 1990 in New York und wurde auf dem Friedhof der Dreifaltigkeitskirche in Oldenburg beigesetzt.
Dr. Jutta Moster-Hoos gibt als Leiterin des Horst-Janssen-Museums einen Überblick über Leben und Werk von Gert Schiff im Horizont der aktuellen Ausstellung.
Dr. Sabine Siebel, die Kuratorin der Ausstellung, führt die Mitglieder und Freunde der Jaspers-Gesellschaft am nächsten Morgen, dem 11. Februar, um 11.00 Uhr nach einer Einführung im Horst-Janssen-Museum durch die Ausstellung.
Es wird gebeten, sich für die Teilnahme an der Ausstellung wegen der begrenzten Teilnehmerzahl im Karl Jaspers-Haus telefonisch (0441 361 423 91) oder über unser Kontaktformular anzumelden.