
Hannah Arendt (Film und Gespräch)
Kategorie: Archiv
Di., 1. Dez., 19:00 Uhr, Wilhelm13
Hannah Arendt führte ein Drama des Geistes auf, jenen Dialog zwischen Ich und Selbst, den sie so oft in ihren Schriften beschwört.
Mary McCarthy, Schriftstellerin
Als Hannah Arendt 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten New Yorker vom Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Mit ihrer umstrittenen These von der »Banalität des Bösen« schockiert Arendt die Welt und auch enge Freunde. Als Philosophin will sie den Zivilisationsbruch verstehen, auch wenn das bedeutet, »dahin zu denken, wo es weh tut«.
Veranstaltungsort und Eintritt: Der Film wird im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13 gezeigt und zuvor von Prof. Dr. Matthias Bormuth eingeleitet werden; abschließend wird Prof. Dr. Johann Kreuzer die Diskussion leiten.
Der Eintritt beträgt regulär 8,00 und ermäßigt 6,50 €; Mitglieder der Karl Jaspers-Gesellschaft erhalten ermäßigten Eintritt, Eintrittskarten können online unter www.wilhelm13.de oder telefonisch unter der Nummer 0441 2353014 beim Literaturbüro vorbestellt werden.