Jüdisch in Oldenburg. Erfahrungen und Gedanken (Michael Daxner)

Kategorie: Aktuelles // Allgemein

Mi. 26. Juni 2024, 11:00-14:00 Uhr

Lunchtalk im Karl Jaspers-Haus. Eine Kooperation im Rahmen der 50-Jahr-Feier der Universität des Präsidiums der Universität mit den Interkulturellen jüdischen Studien und der Karl-Jaspers-Gesellschaft.

Jüdische Studien wurden akademisch nach 1945 in Deutschland an wenigen Orten eingeführt. In Oldenburg sorgte Michel Daxner 1990 für ihre Etablierung. Ihre Entfaltung sieht er heute in vier Dimensionen: kulturell, ethnologisch, religiös und kommunikativ. Angesichts der kleinen jüdischen Minderheit in der Gesellschaft erscheint ihm die kommunikative Vermittlung besonders wichtig, zumal nurmehr wenige Zeitzeugen aus dem 20. Jahrhunderts berichten können.

Von daher stellt er seine Erfahrungen und Gedanken in den Horizont der Oldenburger Gründung und fokussiert zudem aktuelle Herausforderungen der Jüdischen Studien im transdisziplinären Leben der Universität.

Im Gespräch sollen auch die deutsch-jüdische Pädagogin Lotte Kaliski und die Philosophin Hannah Arendt, die beide im amerikanischen Exil zuletzt lebten, mit ihren Initiativen zur Sprache kommen.  

Prof. Dr. Michael Daxner (Potsdam), 1947 in Wien geboren, wirkte als Hochschuldidaktiker von 1986 bis 1996 in zwei Amtszeiten als Präsident der Universität Oldenburg. Anschließend übernahm er dort eine Professor für Jüdische Studien und Soziologie, bevor er sein Tätigkeitsprofil auch auf außeruniversitäre Institutionen ausdehnte. Wissenschaftspolitik war für ihn immer wieder, so im Kosovo und in Afghanistan, ein zentrales Anliegen, zuletzt auch in einem Berliner Sonderforschungsbereich.

Eine Schriftliche Anmeldung und Bestätigung ist erforderlich unter der Email der Karl Jaspers-Gesellschaft.