Karl Jaspers und Immanuel Kant (Mirosław Żelazny)
Kategorie: Archiv
Mo., 09. Okt., 19:30 Uhr
Es ist allgemein bekannt, dass die Philosophie von Karl Jaspers stark von Immanuel Kants Denken inspiriert wurde. Hannah Arendt bezeichnete Jaspers sogar als den Kant des zwanzigsten Jahrhunderts.
Tatsächlich hat Jaspers die kantische Philosophie in wichtigen Punkten fortgesetzt, wie etwa in der Philosophie der Freiheit. Begriffe wie „Wille“ und „Freiheit“ spielen bei Kant eine besondere Rolle; allerdings werden sie bei ihm nicht psychologisch analysiert – was natürlich auch gar nicht in dem Maße möglich wie später bei Jaspers.
In dem Vortrag werden die Grundzüge der Fortsetzung der kantischen Philosophie bei Jaspers gezeigt sowie dessen selbstständige Entwicklung einer Philosophie der Freiheit beleuchtet.
Mirosław Żelazny ist Professor an der Nicolaus Copernicus Universität in Torun (Polen) und Vorsitzender der Polnischen Kant-Gesellschaft. Als Übersetzer von Kants »Kritiken« ins Polnische arbeitet er gegenwärtig an der Übersetzung von Jaspers‘ dreibändiger Philosophie. Er ist u.a. Autor von »Philosophische Ästhetik« (2009), und »Existentiale Philosophie und Psychologie« (2011).