Konstellationen: Krankheit und Hoffnung (Verena Lueken)
Kategorie: Archiv
Mi., 20. April, 19:30 Uhr, Wilhelm13
In ihrer Wahlheimat New York, mitten im Sommer in Harlem, trifft sie die Diagnose mit ihrer ganzen Härte: Lungenkrebs, und das nach zwei vermeintlich erfolgreichen Therapien. Was besiegt zu sein schien, ist wieder da, und damit beginnt alles von Neuem: Klinik, Operation, Segen und Fluch des Morphiums. Aus einer willkommenen Auszeit wird für die Erzählerin in Verena Luekens Roman ein Kampf um Heilung und Haltung.
Sie stellt sich der lebensbedrohlichen Situation allein, lässt ihre Gedanken schweifen und landet immer wieder in der amerikanischen Literatur, in Filmen und der eigenen Vergangenheit. Gebannt folgt ihr der Leser in die Kindheit, zu ihrer Mutter, in den eigenen Aufbruch und in die Freiheit der Kunst und der Fremde. Verena Lueken erzählt in ihrem Roman »Alles zählt« feinfühlig und klar von einer faszinierenden Frau, die den Tod vor Augen hat und sich davon aber nicht den Blick verstellen lässt. Unerschrocken blickt sie in den Abgrund, der sich vor ihr auftut – um dann entschlossen zu springen.
Die Autorin spricht mit Matthias Bormuth über Krankheit und Hoffnung sowie darüber, was Halt gibt und am Leben hält. Moderiert wird ihr Austausch von Monika Eden, der Leiterin des Literaturbüros.
Die Veranstaltungsreihe wird von der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg gefördert; die Karl Jaspers-Gesellschaft ist Kooperationspartner.
Veranstaltungsort ist das Wilhelm13 in der Leo-Trepp-Straße 13 in Oldenburg.
Karten kosten 9 (ermäßigt 7) € und können vorbestellt werden über www.wilhelm13.de.
Mitglieder der Karl Jaspers-Gesellschaft erhalten ermäßigten Eintritt.