Konstellationen: Verlust und Trauer (Saskia Hennig von Lange und Tilman Allert)
Kategorie: Archiv
Di., 23. Juni, 20:00 Uhr im Wilhelm13
Max soll als Sachverständiger für Immobilien entscheiden, was mit einem Haus im Wald geschieht, das seit Jahren leer steht, verwahrlost und zugewachsen. Der Boxer Max Schmeling hat dort gelebt und auch die letzten Tage seines Lebens verbracht. Doch was als Besichtigung beginnt, gerät bald außer Kontrolle. Und während er sich dort verkriecht, beginnt seine Frau Inge, ihren gemeinsamen Hausstand aufzulösen. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes gingen beide erst wie betäubt durch den gemeinsamen Alltag. Jetzt suchen sie auf ihre jeweils eigene Weise nach einem Umgang mit ihrer Traurigkeit und ihrem Schmerz.
Der Roman „Zurück zum Feuer“ von Saskia Hennig von Lange kreist tiefsinnig und feinfühlig um die Themen Tod und Verlust. Im Gespräch mit dem Frankfurter Soziologen Tilman Allert, zu dessen Forschungsschwerpunkten die Familiensoziologie gehört, geht die Schriftstellerin der Frage nach, wie notwendig Trauerarbeit ist und wie das Unvermögen zu trauern aufgebrochen werden kann. Moderiert wird ihr Austausch von Matthias Bormuth.
Die Karl Jaspers-Gesellschaft ist Kooperationspartner der von der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen geförderten Veranstaltungsreihe.
Beginn: 20:00 Uhr im Musik- und Literaturhaus Wilhelm 13 (Leo-Trepp-Straße 13)
Eintritt: 8 (erm. 6) € – Kartenvorbestellung unter www.wilhelm13.de oder unter Tel. (0441) 235 3014
(© Foto: Stefan Freund)