Sprache und Transzendenz. Ein theologischer Ansatz zur Kritik an Karl Jaspers (Joachim Ringleben)
Kategorie: Archiv
Di., 14. Mai, 19:30 Uhr
Der Vortrag nähert sich von der Sprache her Karl Jaspers’ Verständnis des Christentums, um dieses von hier aus einer theologischen Auseinandersetzung zu unterziehen. Dazu wird die Jaspers’sche Auffassung von Sprache skizziert, wie er sie im Anschluss an Wilhelm von Humboldt darstellt. In diesem Zuge sind Sprache und Transzendenz kritisch zu erörtern. Hierbei gilt das Augenmerk den unsprachlichen Thesen bei Jaspers, die sich auf das Verhältnis von Chiffren zur Transzendenz und deren Folgen für das Gottesverständnis beziehen.
Im Anschluss daran wird das Thema „Glaube und Wort“ theologisch diskutiert – mit ständigem Bezug auf Jaspers und insbesondere seine Kritik am christlichen Gedanken der Menschwerdung Gottes.
Joachim Ringleben ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Göttingen. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Von 2000 bis 2016 war er Abt von Bursfelde. Seine Schwerpunkte gelten neben u.a. Gotteslehre, Christologie, Sündenlehre, Eschatologie und Luther. Von ihm erschien u.a.: »Der lebendige Gott. Gotteslehre als Arbeit am Begriff« (Tübingen 2018). und »Gott im Wort. Luthers Theologie von der Sprache her« (Tübingen 2010).