Warum Unsterbliches sterben muss: Über Nietzsches These vom Tod Gottes (Volker Gerhardt)

Kategorie: Archiv

Di., 10. Mai, 19:30 Uhr, St. Lamberti-Kirche

Nietzsches These vom „Tod Gottes“ –  zunächst einem Narren in den Mund gelegt, dann aber von ihm selbst in eigene Rede übernommen – ist für viele zu einer Art Epochendiagnose geworden, die wie eine Tatbestandsbeschreibung der Moderne behandelt wird.
Doch ehe man sich fragt, ob Nietzsche mit seiner Behauptung Recht hat und ob er überhaupt etwas sagt, das philosophisch einen Sinn ergibt, gilt es zu prüfen, was ihn zu seiner Behauptung bringt und wie sie im Zusammenhang seines Denkens zu verstehen ist. Dieser Prüfung ist der Vortrag gewidmet, bevor abschließend versucht wird, auch auf Fragen nach Gehalt und Sinn der These eine mögliche Antwort zu finden.

Prof. Dr. Volker Gerhardt lehrt Philosophie an der Humboldt-GerhardtNF2012Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Ethik, Politischer Philosophie, Ästhetik, Metaphysik und Theologie.
Zuletzt erschien u. a. »Die Funken des freien Geistes: Neuere Aufsätze zu Nietzsches Philosophie der Zukunft« (Berlin 2011), »Öffentlichkeit: Die politische Form des Bewusstseins«, (München 2012) oder »Der Sinn des Sinns. Versuch über das Göttliche« (München 2014).