„Du bist Vaters Tochter“ – und Mutters Kind. Uwe Johnsons Jahrestage: eine Kapitulation (Roland Berbig)
Kategorie: Archiv
Mi, 4. März, 19:30 Uhr
Reihe „Das andere Deutschland“
Der Vortrag spiegelt eine Kapitulation – er kapituliert vor Uwe Johnsons „Jahrestage“, einem Jahrhundertroman und einem Roman über das 20. Jahrhundert.
So blieb nur, aus der Not eine Tugend zu machen. Inseln waren zu suchen, von denen aus auf die Erzählwelt zu schauen war: auf jenes mecklenburgische Dorf Jerichow und auf die US-amerikanische Metropole New York, auf Gesine Cresspahl, ihre Familie und den Erzähler, der ihnen zur Seite steht – und auf eine Zeitspanne, die in den dreißiger Jahren beginnt und im Jahr 1968 endet. Und plötzlich geriet die Mutter Gesines in den Blick und eine Frau, die Anita Gantlick heißt und dem Vortragenden ans Herz wuchs.
So blieb nur, aus der Not eine Tugend zu machen. Inseln waren zu suchen, von denen aus auf die Erzählwelt zu schauen war: auf jenes mecklenburgische Dorf Jerichow und auf die US-amerikanische Metropole New York, auf Gesine Cresspahl, ihre Familie und den Erzähler, der ihnen zur Seite steht – und auf eine Zeitspanne, die in den dreißiger Jahren beginnt und im Jahr 1968 endet. Und plötzlich geriet die Mutter Gesines in den Blick und eine Frau, die Anita Gantlick heißt und dem Vortragenden ans Herz wuchs.
Prof. Roland Berbig war an der Hochschule f. Film u. Fernsehen tätig und lehrte bis 2019 am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts, Nachkriegsliteratur (BRD- und DDR-Literatur) sowie Theorie und Praxis von Edition und Nachlass. Zu seinen letzten Veröffentlichungen gehören u.a.: »Auslaufmodell DDR-Literatur. Essays u. Dokumente« (Hg. 2018), »Fühmann-Förster. Briefwechsel 1968–1984« (Hg. 2016); in Kürze erscheint der von Berbig herausgegebene Band »“Nichts und niemand kann dich ersetzen.“ Rainer Brambach und Günter Eich. Der Briefwechsel« (Nimbus 2020).
© Photo: Maja Wien