Die Kunst des Schreibens. Vom Essay und vom Übersetzen (Beatrice Faßbender und Joachim Kalka)
Kategorie: Archiv
Mi., 30. März., 19:30 Uhr, verlegt ins Karl Jaspers-Haus
Die New York Times titelte vor einigen Jahren: „Berenberg – small Quality-Publisher“.
Joachim Kalka ist seit den Anfängen des Verlags für diesen als Autor und Übersetzer tätig. Unter anderem übersetzte er J. M. Keynes brillanten Analysen Freund und Feind sowie Krieg und Frieden, welche den liberalen Ruf des von Heinrich von Berenberg geführten Verlags mit begründeten.
Seine eigenen Essays zeigen Kalka zuletzt in „Staub“ als romantischen Realisten, der das Unauffällige, Abseitige und Verachtete darin als besonderes Geheimnis zur Sprache bringen kann. Im Gespräch mit Beatrice Faßbender, die selbst für den Verlag übersetzt und dessen literarisch-poetisches Programm führt, steht die Kunst des Essays im Fokus, der seit Montaignes Zeiten vor allem in der frankophonen und angloamerikanischen Welt nichts von seiner Brillanz verloren hat. Berenberg versteht sich in diesem Sinne auch als Vermittler, gerade auch mit den Essays von Elliot Weinberger. Beatrice Faßbender hat ihn ins Deutsche gebracht, zuletzt „Neulich in Amerika und Neunzehn Arten Wang Wei“ zu betrachten.
Nach Lesung und Gespräch öffnet sich das Gespräch für Fragen des Publikums zur Kunst des essayistischen Schreibens.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Oldenburger Kunstverein statt.
Es wird um Anmeldung gebeten unter der Tel.-Nr.: 0441-27109
oder per Email an: info@oldenburger-kunstverein.de
Die Plätze bleiben unnummeriert.
Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen.
Beatrice Faßbender ist Lektorin des Berenberg Verlags. Die Literaturwissenschaftlerin hat neben Gedichtbänden von Jeffrey Yang und Altaf Tyrewala vor allem Essays von Elliot Weinberger und Priya Basil übersetzt, zudem den Roman „All unsere Jahre“ von Kathy Page. Ihre Wagenbach-Anthologie „New York. Eine literarische Einladung“ (2014) ist ein Klassiker der Reiseliteratur.
Joachim Kalka ist Übersetzer, Kritiker und Essayist, er übersetzte Autoren wie Angela Carter oder Anthony Burgess aber z.B. auch Ernst Gombrichs Lebensbericht »Die Kunst, Bilder zum Sprechen zu bringen«. Für sein umfangreiche übersetzerische Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er ist gelegentlicher Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften wie „Lettre International“ oder „Sinn und Form“. Zuletzt erschien von ihm bei Berenberg „Staub“ (2019)