„Ich habe meine Skepsis, meine Kenntnisse und mein Gewissen“ – Walter Boehlich in Briefen – Lesung und Gespräch mit Wolfgang Schopf

Kategorie: Archiv

Di., 30. Nov., 19:30 Uhr, Oldenburger Kunstverein

Walter Boehlich © Brigitte Friedrich

Der Philologe, Kritiker, Übersetzer, Lektor und Publizist Walter Boehlich (1921-2006) war ein einzigartiger Vermittler von Literatur. Neben dieser Lebensleistung hinterlässt Walter Boehlich, von 1957 bis 1968 Cheflektor des Suhrkamp Verlags, eine enorme Korrespondenz, die 1944 mit einem Brief an seine nach Theresienstadt deportierte Mutter einsetzt. In seinen Briefen an Autorinnen und Autoren, Redaktionen und Verlage manifestiert Boehlich eine Haltung, in der Sprach- und Literaturkritik untrennbar mit Gesellschaftskritik einhergehen. Philologische Gewissenhaftigkeit und moralische Verantwortung gehörten für ihn zusammen. Gleichzeitig sind seine Briefe stilistisch geschliffen, voller Witz und sprühendem Geist: Ihre Lektüre ist anhaltender Genuss.

Zu Boehlichs 100. Geburtstag stellt der Frankfurter Literaturhistoriker Dr. Wolfgang Schopf den Briefautor Walter Boehlich in Lesung und Gespräch vor.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Oldenburger Kunstverein in dessen Räumlichkeiten statt: Damm 2a, 26135 Oldenburg (direkt neben dem Augusteum).

Es wird um Anmeldung gebeten unter der Tel.-Nr.: 0441-27109
oder per Email an: info@oldenburger-kunstverein.de
Die Plätze bleiben unnummeriert.

Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen.

Wolfgang Schopf, geboren 1966, studierte Germanistik, Politologie und Wissenschaftspublizistik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Anschließend war er als Wissenschaftspublizist, Lektor und Berater tätig. Er arbeitete am Aufbau des Archivs der Peter Suhrkamp Stiftung an der Goethe-Universität aus den Beständen der Verlage Suhrkamp und Insel (2000-2010). Seit 2011 entwickelt er das Literaturarchiv der Goethe-Universität.