Neujahrsempfang: „Die Rettung der Arbeit“ (Lisa Herzog und Franziska Meifort)
Kategorie: Archiv
Fr., 10. Jan., 19:30 Uhr
Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Künstliche Intelligenzen und Roboter übernehmen schon jetzt immer mehr Aufgaben und sorgen für Existenzängste, die in die Hände von Populisten spielen. Dabei sollten wir die Zukunft der Arbeit nicht dem Markt überlassen – sie ist eine Frage der politischen Gestaltung, die gerade jetzt couragiert beantwortet werden kann. Arbeit hält Gesellschaften zusammen, sie ist etwas fundamental Menschliches, und die Philosophin Lisa Herzog zeigt, wie sie in digitalen Zeiten gerechter und demokratischer werden kann
Lisa Herzog stellt ihr neues Buch „Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf“ vor. Sie plädiert im Gespräch mit der Historikerin Franziska Meifort dafür, die Zukunft der Arbeit nicht dem Markt zu überlassen, sondern jetzt die Initiative zu ergreifen, um sie gerechter zu gestalten als sie es je war – für alle, nicht nur für wenige Privilegierte.
Im Anschluss an den Vortrag lädt die Karl Jaspers-Gesellschaft zu einem kleinen Neujahrsumtrunk und Imbiss.
Die Anmeldung ist nur über das Kontaktformular unserer Homepage möglich.
Mitglieder der Jaspers-Gesellschaft werden bis zum 6. Januar bevorzugt berücksichtigt.
Lisa Herzog ist Professorin am Centre for Philosophy, Politics and Economics der Universität Groningen. Für ihre beiden Bücher »Die Freiheit gehört nicht nur den Reichen. Plädoyer für einen zeitgemäßen Liberalismus« (C.H. Beck, 2014) und »Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf« (Hanser Berlin, 2019) wurde sie 2019 mit dem Deutscher Preis für Philosophie und Sozialethik der Max Uwe Redler Stiftung ausgezeichnet; für »Die Rettung der Arbeit« wurde ihr außerdem der Tractatus-Essaypreis 2019 des Philosophicums Lech zugesprochen.
Dr. Franziska Meifort ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre an der Freien Universität Berlin entstandene Dissertation über den öffentlichen Intellektuellen Ralf Dahrendorf wurde mit dem Wolf-Erich-Kellner-Gedächtnispreis ausgezeichnet und ist 2017 bei C.H. Beck unter dem Titel »Ralf Dahrendorf. Eine Biographie« erschienen.