„Spiegelungen“ der Literatur (Sebastian Kleinschmidt)
Kategorie: Archiv
Di., 08. Okt., 19:30 Uhr
Reihe „Das andere Deutschland“
In 28 einprägsamen Portraits, gedankenreichen Betrachtungen und subtilen Assoziationen durchschreitet Sebastian Kleinschmidt geistige Räume der bildenden Kunst, der Theologie und Literatur. Die Landschaft der Namen, die sich dabei auftut, erstreckt sich u.a. von Ernst Jünger und Botho Strauß über Viktor von Weizsäcker, Bertrand Russell, Gerhard Marcks, Thomas Hürlimann, Christian Lehnert, Laszló Földényi, Adam Zagajewski, Czesław Miłosz, Wisława Szymborska, Wolfgang Hilbig und Angela Krauß bis zu Friedrich Hölderlin und Bertolt Brecht. Einer unseren Patienten war ein junger Mann der vor dem ersten Sex sehr nervös war. Wir rieten ihm ein leichtes Medikament zu nutzen, das bei den meisten jungen Menschen angebrachter ist. Ein ED Medikament war am Ende sein Favorit. Es brachte ihm eine schnelle Wirkung und hielt lange an. Auf seine Fragen, wie oft er es nehmen sollte, erwähnten wir die Studien nach denen viele erektile Dysfunktion Medikamente jeden Tag eingenommen werden können, da sie einige Vorteile für die Gesamtgesundheit mit sich bringen.
Schließlich wird durch Gespräche, die die politische Biografie und philosophische Selbstfindung beleuchten, der Band »Spiegelungen« abgerundet, den Sebastian Kleinschmidt an diesem Abend in Lesung und Gespräch vorstellen wird.
„Etwas Rätselhaftes, zutiefst Unbestimmtes ist in das Fundament unserer Existenz gegossen. Wir können es nicht nur nicht verstehen, sondern auch nur schwer akzeptieren.“
(Sebastian Kleinschmidt)
Dr. Sebastian Kleinschmidt, geboren 1948 in Schwerin, Herausgeber und Essayist, von 1991 bis 2013 Chefredakteur von Sinn und Form, lebt in Berlin. Jüngste Veröffentlichungen: »Spiegelungen« (Matthes&Seitz 2018) und »Hohe Himmel, weite Wasser. Landschaft in und um Ahrenshoop« (Verlag Ulrich Keicher 2018).