„Was heißt nachmetaphysisches Denken? Zum Verhältnis von Philosophie und Religion bei Jürgen Habermas“ (Thomas Schmidt)

Kategorie: Archiv

Mo., 27. Sept., 19:30 Uhr im Oldenburger Kunstverein

Vor zwanzig Jahren hat Jürgen Habermas mit seiner Friedenpreisrede zum Verhältnis von „Glauben und Wissen“ Aufsehen erregt. Glaube und Wissen bilden auch die Leitbegriffe des monumentalen Werkes »Auch eine Geschichte der Philoso­phie«, das er vor zwei Jahren, in seinem 90. Lebensjahr, veröffentlicht hat. Es stellt die systematische Summe seines Nachdenkens über das Verhältnis von Religion und Philosophie dar. Die zentrale These lautet: Die Philosophie der Moderne, von Habermas „nachmetaphysisches Denken“ genannt, hat sich von ihrem religiösen Erbe gelöst und bleibt dennoch auf es bezogen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Oldenburger Kunstverein in dessen Räumlichkeiten statt: Damm 2a, 26135 Oldenburg (direkt neben dem Augusteum).

Es wird um Anmeldung gebeten unter der Tel.-Nr.: 0441-27109
oder per Email an: info@oldenburger-kunstverein.de
Die Plätze bleiben unnummeriert.

Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen.

Thomas M. Schmidt ist Professor für Religionsphilosophie am Fachbereich Katholische Theologie und am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er war Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, Distinguished Visiting Fellow am Helsinki Collegium for Advanced Studies und ist zur Zeit Geschäftsführender Direktor des Instituts für Religionsphilosophische Forschung (IRF) der Goethe-Universität. Zu den jüngeren Veröffentlichungen gehören: »Moderne Religion? Theologische und religionsphilosophische Reaktionen auf Jürgen Habermas« (2009), »Was ist Religion? Beiträge zur aktuellen Debatte um den Religionsbegriff« (2013) sowie »Religion und Säkularisierung. Ein interdisziplinäres Handbuch« (2014).