Wechselströme des Geistes, Die Visionen des genialen Erfinders Nicola Tesla (Manfred Geier, Christiane Brokmann-Nooren)

Kategorie: Aktuelles // Allgemein

Do., 21. September 2023, 19:30 Uhr

Der Philosoph Manfred Geier stellt in seiner wissenschaftsgeschichtlichen Erzählung den genialen Erfinder Nicola Tesla (1856-1943) vor. Im heutigen Kroatien geboren wird er in den USA erst zum Mitstreiter von Thomas A. Edison, bevor er mit der Erfindung des Wechselstroms plötzlich zum Konkurrenten avanciert und ein „Stromkrieg“ ausbricht.

Mit Tesla bietet die Elektrizität plötzlich ganz neue Möglichkeiten ihrer Nutzung. Sie erscheint als kosmische Kraft, die alles lenkt, selbst die Gedanken der Menschen. Es ist eine Zeit, in der sich seriöse Forschung und Technik mit Science Fiction mischen und Verschwörungstheorien das Denken der Menschen zu prägen beginnt.

© Matthes & Seitz Berlin

Der lange vergessene Erfinder erscheint in den Geschichten, die Manfred Geier nach seinen Recherchen erzählt, auch als Sinnbild menschlicher Hybris. Berauscht von seinen technischen Innovationen, die auch gigantische Blitze erzeugen, gleitet er zuletzt in den Größenwahn ab und gerät zu Unrecht in Vergessenheit.

Manfred Geier, 1943 in Troppau geboren, begann sein Philosophiestudium bei Theodor W. Adorno und Max Horkheimer an der Universität Frankfurt/Main. 1973 promovierte er mit einer Arbeit über die linguistische Theorie Noam Chomskys. Ab 1982 war er Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hannover. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Philosophenbiographien und kulturpolitische Strömungen. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählt auch eine Trilogie der Aufklärung: Kants Welt (2003); Die Brüder Humboldt (2009) und Aufklärung. Das europäische Projekt (2012). Zuletzt erschien bei Matthes & Seitz Berlin Philosophie der Rassen. Der Fall Immanuel Kant (2022) und jüngst Wechselströme des Geistes: Die Visionen des genialen Erfinders Nikola Tesla (2023). Manfred Geier lebt als freiberuflicher Sachbuchautor in Hamburg.