Philosophie und göttliches Gesetz bei Leo Strauss (Stefan Leicht)
Kategorie: Aktuelles // Allgemein // Junge Philosophie
Do., 27. Juni 2024, 19:30 Uhr
Sein Leben lang hat Leo Strauss der Konflikt zwischen Aufklärung und Orthodoxie beschäftigt – zwischen rationalem und göttlichem Gesetz, zwischen Athen und Jerusalem, zwischen Vernunft und Offenbarung. Dieses Spannungsfeld wird untersucht im Spiegel seines Buches „Philosophie und Gesetz“ (1935) sowie des autobiographischen Vorworts zur amerikanischen Ausgabe seines Spinoza-Buchs von 1965. Im gleichen Jahr benennt Strauss explizit das „theologisch-politische Problem“ als das zentrale Thema seiner Untersuchungen. Was genau damit gemeint ist und wie die Philosophie mit diesem Problem umgehen muss, wird in dem Vortrag dargelegt.
An den Vortrag schließt sich am Freitag, den 28. Juni, von 10-14 Uhr ein Workshop an.
Textmaterial hierzu kann auf Nachfrage zur Verfügung gestellt werden.
Stefan Leicht promoviert als Philosoph an der LMU München über das Thema „Natürliche Theologie und Politische Philosophie bei Hugo Grotius und John Locke in der Perspektive von Leo Strauss“. Derzeit Bibliotheksreferendar an der Landesbibliothek Oldenburg kuratiert er dort die Ausstellung „Komm, goldener Pfau! Jiddisch neu entdecken.“
