Paul Raabe als Bibliothekar (Christiane Raabe und Michael Knoche)

Kategorie: Archiv

Mi., 12. Juni, 19:30 Uhr, Landesbibliothek

Paul Raabe wurde 1927 in Oldenburg geboren und starb 2013 in Wolfenbüttel. Der Literaturwissenschaftler war, folgt man der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, „Deutschlands bekanntester Bibliothekar“. Seine beruflichen Anfänge und prägende Erfahrungen als junger Bibliothekar machte er in der Landesbibliothek Oldenburg, die seinen Nachlass heute betreut. Als Paul Raabe 1992 das Amt des Direktors der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel aus Altersgründen aufgab, hatte er die berühmte Bibliothek, an der Lessing Direktor gewesen war, in der Kleinstadt im Zonenrandgebiet in ein weltoffenes Zentrum der geisteswissenschaftlichen Forschung verwandelt.

Im Gespräch zwischen seiner Tochter Christiane Raabe und Michael Knoche werden die wichtigsten Stationen von Paul Raabes Leben beleuchtet und danach gefragt, welche seiner Ideen und Initiativen noch heute für uns wichtig sein können.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Oldenburger Lebensläufe im Dialog“. Sie ist eine Kooperation zwischen Evangelischer Akademie, Universität Oldenburg, der Lamberti-Kirche, der Landesbibliothek Oldenburg und der Karl Jaspers-Gesellschaft.

Dr. Michael Knoche war bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar und zuvor auch vier Jahre lang Mitarbeiter des Springer-Verlags in Heidelberg. Nach »Auf dem Weg zur Forschungsbibliothek. Studien aus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek« (Frankfurt/M. 2016) erschien von ihm zuletzt: »Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft« (Göttingen, Wallstein 2018).

Dr. Christiane Raabe ist Historikerin und seit 2007 Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek in München. Seit 2015 ist sie Mitglied im Kuratorium der Bayrischen Akademie der Wissenschaften.