Tocquevilles Politische Wissenschaft – Konturen und Aktualität eines Klassikers (Harald Bluhm)
Kategorie: Aktuelles // Allgemein
Di., 07. Mai 2024, 19:30 Uhr
FÄLLT KRANKHEITSBEDINGT AUS.
Alexis de Tocqueville (1805-1859) gehört mit seinem Buch „Demokratie in Amerika“ bis heute zu den meist diskutierten politischen Philosophen, der auch starken Einfluss auf Hannah Arendt nahm. Der Vortrag entfaltet zunächst die Frage nach, was Tocquevilles politische Wissenschaft kennzeichnet und inwiefern sie von „neuer Art“ ist. In der Folge rückt seine gesellschaftstheoretische Vorstellung von Demokratie in den Blick. Und schließlich erhellt Harald Bluhm, der lange an der Berliner Humboldt Universität wirkte, dass Tocqueville in den USA ein Klassiker war, und fragt, weshalb er in Deutschland eine Randfigur blieb und warum sich dies ändern sollte.
Harald Bluhm wirkt als Senior-Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. Er publizierte u.a. zu Hannah Arendt, Karl Marx, Robert Michels, Joseph Schumpeter, Lorenz von Stein, Leo Strauss, Alexis de Tocqueville und Max Weber. Er ist Reihenherausgeber der Schriften zur Europäischen Ideengeschichte und Projektleiter der Marx-Engels-Gesamtausgabe.