Neues Sehen. Wie Martin Warnke die Freiheit der Kunst entdeckte (Karen Michels)
Kategorie: Aktuelles // Allgemein
Di., 24. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Buchvorstellung und Gespräch mit Matthias Bormuth
Martin Warnke war ein international hoch angesehener Kunsthistoriker, der als Spezialist für Goya und Velázquez, Rubens und Dürer galt und mit seiner Sozialgeschichte „Der Hofkünstler“ bekannt wurde.
In Hamburg begründete er die Tradition Aby Warburgs neu und etablierte im Warburg-Haus die „Politische Ikonographie“. Seine Methode war der Zweifel, sein Zuhause der „Denkraum der Besonnenheit“.
Die Hamburger Kunsthistorikerin und Autorin Karen Michels legt nun eine entlang vielfältiger Quellen verfasste Biographie vor, welche vom Leitmotiv der „Freiheit der Kunst“ getragen ist. Im Gespräch mit dem Warnke-Forscher Matthias Bormuth stellt sie wichtige Züge in Warnkes „Neuem Sehen“ vor, die vielfach auch mit der Freien und Hansestadt Hamburg verbunden sind.
Dr. Karen Michels gründete die „Agentur für Kunstverstand“ in Hamburg und lehrte zuvor an den Universitäten Jena, Halle und Berlin (HU). Während des Studiums in Hamburg war sie für die Wiedereinrichtung und Betreuung des Warburg-Hauses verantwortlich, forschte in Paris und in den USA. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Architektur, Wissenschafts- und Kunstgeschichte, zu Erwin Panofsky oder Aby Warburg, u.a.: Aby Warburg – Im Bannkreis der Ideen (C.H. Beck 2007).
